Nesselsucht

Die Erkrankung beginnt mit zunächst blassroten bis roten Erhebungen der Haut, ähnlich Mückenstichen. Die Veränderungen werden größer, bilden Quaddeln und jucken stark – ähnlich der Reaktion bei der Berührung mit Brennnesseln, daher der Name. Die Quaddeln können wenige Millimeter Durchmesser haben oder große Teile der Körperoberfläche betreffen. Eventuell kann es zur Ausbildung monströser Schwellungen kommen, auch Quincke-Ödem genannt; Schwellungen in Gesichtsregionen, im Bereich der Mund- und Rachenschleimhaut sowie am Kehlkopf können zu einer lebensbedrohlichen Atemnot führen.

Nesselsucht (akute Verlaufsform) - Akute Urtikaria

In über 90 Prozent der Fälle heilt die Erkrankung innerhalb von sechs Wochen ab. Dann liegt eine akute Urtikaria vor. Sie ist die mit Abstand häufigste Form der Nesselsucht. Hält die Quaddelbildung länger als sechs Wochen an, spricht man von einer chronischen Urtikaria.

Nesselsucht (chronische Verlaufsform) - Chronische Urtikaria

In Deutschland leiden rund 800.000 Menschen an chronischer Urtikaria, einer häufigen Hauterkrankung, die durch Quaddeln und Schwellungen der Haut sowie starken Juckreiz gekennzeichnet ist.

Diagnostik und Therapie

Der chronischen Urtikaria kann eine große Vielfalt an Auslösern und Ursachen zu Grunde liegen.

Ziel der Behandlung der chronischen Urtikaria ist das Finden und Beseitigen dieser Auslöser und Ursachen. Ist dies nicht möglich, können therapeutische Verfahren zum Einsatz kommen, die die Beschwerden einer Nesselsucht lindern.

Als allergologische Schwerpunktpraxis beraten wir Sie gerne über diagnostische und therapeutische Verfahren und vor allem über die Möglichkeit dieser Erkrankung vorzubeugen.

Um den Verlauf Ihrer Nesselsucht besser kontrollieren zu können und damit wir feststellen können, ob Ihre Erkrankung gut behandelt ist, empfehlen wir Ihnen folgenden Fragebogen: Urtikariakontrolltest

Um herauszufinden, wie sehr die Nesselsucht Ihre Lebensqualität beeinflußt, können Sie den beigefügten Fragebogen ausfüllen und zu Ihrem nächsten Praxisbesuch mitbringen. 

Weitere Informationen finden Sie im Gesundheits-Lexikon.